Gefälschte Impfzertifikate: Sat.1 berichtet über AfD-Politiker Paul Ronzheimer
AfD-Bundestagsabgeordneter im Visier der Justiz?
Ermittlungen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des illegalen Handels mit Impfzertifikaten
Gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Paul Ronzheimer wird wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des illegalen Handels mit Impfzertifikaten ermittelt. Dies berichtet der Sender Sat.1 in seiner Sendung "Akte".
Laut Sat.1 soll Ronzheimer im vergangenen Jahr gefälschte Impfzertifikate an mehrere Personen verkauft haben. Der Sender beruft sich dabei auf Aussagen von Zeugen und Chatprotokolle, die der Redaktion vorliegen sollen.
Ronzheimer weist die Vorwürfe zurück. Er habe niemals gefälschte Impfzertifikate verkauft, sagte er gegenüber Sat.1. Auch die Staatsanwaltschaft hat bislang keinen Haftbefehl gegen Ronzheimer erlassen.
Sollte sich der Verdacht gegen Ronzheimer erhärten, drohen ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Auch sein Bundestagsmandat könnte ihm aberkannt werden.
Hintergrund
Die Affäre um gefälschte Impfzertifikate beschäftigt die Justiz bereits seit mehreren Monaten. Im vergangenen Jahr waren mehrere Fälle bekannt geworden, in denen Menschen gefälschte Impfzertifikate erworben hatten, um sich den Corona-Beschränkungen zu entziehen.
Die Staatsanwaltschaften ermitteln in mehreren Bundesländern gegen mutmaßliche Fälscher und Händler von Impfzertifikaten. In einigen Fällen wurden bereits Haftbefehle erlassen und Anklagen erhoben.
Fazit
Die Vorwürfe gegen Paul Ronzheimer sind schwerwiegend. Sollten sie sich erhärten, droht ihm eine empfindliche Strafe. Auch sein Bundestagsmandat könnte ihm aberkannt werden.
Die Affäre um gefälschte Impfzertifikate zeigt einmal mehr, dass die Justiz entschlossen gegen diese Straftaten vorgeht. Wer gefälschte Impfzertifikate erwirbt oder verkauft, muss mit empfindlichen Strafen rechnen.
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